Presseerklärung 2001
Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Berlin-Brandenburg und die Israeli Association against Psychiatric Assault

Der Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Berlin-Brandenburg und die Israeli Association against Psychiatric Assault hat mit Abscheu und Entsetzen zur Kenntnis genommen, daß vom 1.- 6. Juli die Biologische Psychiatrie sich zu einem Weltkongress in Berlin versammeln will.

Damit demonstriert die Täterprofession des Holocaust, die das systematische Gaskammermorden entwickelt und vorangetrieben hat, hier in Berlin: Weder ist sie beschämt darüber, noch hat sie sich entschuldigt, alles ist nur ein "lässliches" Mißgeschick gewesen, bei dem leider ein paar Zeugen übrig geblieben sind. Heute kann mit derselben Prämisse von eugenischer Psychiatrie - nun zu genetischer Psychiatrie umettiketiert - weitergemacht werden, als hätte es das Massenmorden nicht gegeben.

Das ist eine Verhöhnung der Opfer durch die Profession der Täter und und zwar eine Verhöhnung aller Opfer des Nazi Genozids. Wir erinnern uns: Hier in Berlin hat in der Tiergartenstr. 4 die Zentrale der Aktion T4 den Namen gegeben, in der 1939 - 1948 die deutschen Psychiater die Insassen ihrer Anstalten ermordeten.

Ein Treffen der Internationalen Biologischen Psychiatrie in Berlin wäre vergleichbar mit einer Party bei einem weltweiten Neo-Nazi-Treffen in Auschwitz. Ein solcher Kongress darf unserer Meinung nach in Berlin nicht stattfinden. Deshalb fordern wir, dass das Treffen der Biologischen Psychiatrie sofort abgesagt wird. Wir schlagen vor, dass die 7000 erwarteten Besucher sattdessen eine Erinnerungstour zu den noch völlig unzerstörten Gaskammern in Hadamar und Bernburg und den anderen Gedenkorten in Brandenburg, Hartheim, Pirna Sonnenstein, Grafeneck unternehmen.

Wenn die biologische Psychiatrie selbst nicht willens sein sollte, ihren Weltkongress abzusagen, so fordern wir hiermit das Abgeordnetenhaus auf, in einem politischen Entscheid die Verträge des ICC für diesen Kongress umgehend zu kündigen, auch wenn dies eine Konventionalstrafe für das Land als Eigentümer der Messe GmbH nach sich ziehen sollte: Nur eine rechtzeitige Absage kann Berlin davor bewahren nochmals den Gastgeber für die Profession der Täter abzugeben, die diesmal versucht ihre Verbrechen totzuschweigen.

Über dieses abgründige Totschweigesystem kann auch keine Werbekampagne hinwegtäuschen, in der nun die biologische Psychiatrie mit dem Ettikettenschwindel der eindeutig neurologischen Alzheimer Erkrankung (die eben keine psychiatrische ist) versucht, psychiatrisches Handeln harmlos erscheinen zu lassen, in der tatsächlich Zwang - zumindest als Option und somit als Bedrohung - grundlegend ist. Die öffentliche Aufklärung über die Verbrechen gegen die Menschlichkeit und die Gefahren dieser "Medizin", die auf dem besten Wege ist, zur Biowaffe zu werden , soll der Kongress "Freedom of Thought" dienen, den wir als Träger bzw. Sponor unterstützen.

HOME
Impressum