Es zeigte sich, daß der überwiegende Teil der Mitarbeiter vor der Tätigkeit in der Forensik anderweitige Berufserfahrungen gesammelt hat. Mehr als die Hälfte der Teammitglieder spricht sich dafür aus, daß Patienten ihre Konflikte untereinander selbständig regeln sollen. Alle Fragebogenbeantworter legen dabei auf Gewaltfreiheit wert.
Gespalten zeigt sich die Gesamtgruppe in der Frage der Sicherheitsmaßnahmen. Annähernd die Hälfte hält diese für nicht bzw. für ausreichend. Es halten in der männlichen Gruppe 11 Mitarbeiter ihre Tätigkeit für gefährlich, 4 dagegen nicht. Bei den Frauen halten 7 die Tätigkeit für gefährlich, 6 verneinen dies.
Erstaunlich fanden wir, daß auf forensischen Stationen männliche Mitarbeiter häufiger Opfer von Patientengewalt werden als weibliche.
Ein gespaltenes Bild ergab sich auch bei der Frage nach einer stärkeren Erziehung der Forensiker. Jeweils die Hälfte verneint bzw. bejaht die Frage. Setzt man die Frage allerdings in Zusammenhang mit der Frage nach Gewalterlebnissen, zeigt sich, daß sich Opfer von Patientengewalt häufiger für stärkere erzieherische Maßnahmen aussprechen.
J. Schink