Der Placeboeffekt

      Um die Verwendung von Antidepressiva zu verringern, die ja häufig auch solche Nebenwirkungen, wie Neuroleptika sie verursachen, kommt der Placeboeffekt sehr häufig in Betracht. 

      Um bei dem Beispiel zu bleiben, was Marc Rufer (Arzt und Psychotherapeut aus Zürich) berichtete: Bei einem Menschen, der eine Lungenentzündung hat, wurde von seinem Arzt ein Antibiotikum verschrieben.  Obwohl der Virus resistent gegen das Antibiotikum war, wurde er innerhalb von 14 Tagen gesund, nur aufgrund dessen er daran glaubte, daß ihm dieses Medikament hilft (Glaube versetzt Berge). 
      Jetzt wurden auch Versuche mit depressiven Patienten gemacht, denen Placebos gegeben wurde, mit dem Erfolg, daß ihre Depression wegging. 

      Reinhard Schoemaker
       
       Zurück zum "Narrenspiegel"